Was bedeutet das gute Leben für alle für uns?
Zu unserem Selbstverständnis gehört es, dass wir einen Beitrag zum guten Leben für alle in Flensburg und darüber hinaus beisteuern wollen.
Unsere aktuelle Wirtschaftsform beruht auf Ausbeutungsstrukturen und ist für multiple Krisen verantwortlich – nicht zuletzt für die Klimaerhitzung.
Wie können wir also unser Leben und Wirtschaften so gestalten, dass es nicht auf Kosten anderer und der Natur geht? Hier setzt das Konzept der Suffizienz an: Das Konzept steht für Begrenzung und Entschleunigung sowie angemessenes Maß an Konsum. Das heißt, Konsumverzicht und Entkommerzialisierung. Damit einher gehen müsste eine Degrowth-Bewegung, die Wohlstand ohne stetiges Wachstum neu definiert.
Wer und mit wem?
Die Degrowth-Bewegung steht für Mitgestaltung und ein kooperatives Miteinander. Teilhabe und Rechte werden allen Lebewesen zugesprochen. Zudem stehen wir für die selbstbestimmte Gestaltung von Gesellschaften im globalen Süden durch einen Bruch mit dem westlichen Entwicklungsparadigma. Auch die Geschlechtergerechtigkeit gehört dazu: Die Gender-Pay-Gap sowie der Gender-Care-Gap müssen geschlossen werden.
Etwa in indigenen oder queeren Communities werden bereits Formen des Zusammenlebens praktiziert, die von der kapitalistischen und traditionellen Norm abweichen.