Selbstverständnis

Unser Verein Transformatives Denk- und Machwerk ermöglicht es, nicht nur über Transformation zu denken, sondern in die Praxis zu kommen. Gemeinsam probieren wir verschiedene Formate aus und wirken mit sozial-ökologischen Themen in die (Stadt-)Gesellschaft. Wir arbeiten projektbezogen, niedrigschwellig und flexibel mit Interessierten zusammen.

Aktuell veranstalten wir etwa die Filmreihe zukunft(s)gestalten, die Lesereihe umblättern, den Suffizienten Stadtrundgang und betreiben den Wandelkalender. In der Vergangenheit haben wir u.a. schon Workshops und Diskussionsrunden, etwa im Rahmen der jährlichen Konferenz zukunft(s)gestalten, ausgerichtet.

Offen für Alle

Der Verein soll als Kreativraum und Möglichkeitsraum für Projekte verstanden werden. Bei Interesse an bestehenden Formaten darf sich gern angeschlossen werden oder eigene Projektideen an den Verein herangetragen werden. Wir möchten die Vereinsangebote in der Stadt möglichst kostenfrei anbieten, um vielen Menschen Teilhabe zu ermöglichen.

Ein Ort für Austausch

Unsere Vernetzungsarbeit umfasst die lokale Vernetzung in und um Flensburg, wir verstehen uns als Teil eines Netzes von transformativen Initiativen in der Stadt. Zudem fördern wir die Vernetzung der verschiedenen Jahrgänge des Studiengangs Transformationsstudien, weiteren Vereinsmitgliedern sowie der überregionalen Alumnivernetzung. Darüber hinaus bringen wir die Perspektiven der Studierenden in die Stadtgesellschaft zurück. Hier steht Kennenlernen, Kontakt halten und gemeinsames Lernen durch den Austausch verschiedener Sichtweisen der Beteiligten im Vordergrund.

Gemeinnützig

Dabei dient die Infrastruktur als gemeinnütziger Verein für die unkomplizierte Beantragung und Verwaltung von Fördermitteln sowie als großer Wissensspeicher. Wir möchten das Miteinander im Verein auf Basis gemeinsamer sozial-ökologischer Werte für alle Interessierten ermöglichen. Unser Ziel ist das gute Leben für alle.

Was bedeutet das gute Leben für alle für uns?

Zu unserem Selbstverständnis gehört es, dass wir einen Beitrag zum guten Leben für alle in Flensburg und darüber hinaus beisteuern wollen.

Unsere aktuelle Wirtschaftsform beruht auf Ausbeutungsstrukturen und ist für multiple Krisen verantwortlich – nicht zuletzt für die Klimaerhitzung.

Wie können wir also unser Leben und Wirtschaften so gestalten, dass es nicht auf Kosten anderer und der Natur geht? Hier setzt das Konzept der Suffizienz an: Das Konzept steht für Begrenzung und Entschleunigung sowie angemessenes Maß an Konsum. Das heißt, Konsumverzicht und Entkommerzialisierung. Damit einher gehen müsste eine Degrowth-Bewegung, die Wohlstand ohne stetiges Wachstum neu definiert.

Wer und mit wem?

Die Degrowth-Bewegung steht für Mitgestaltung und ein kooperatives Miteinander. Teilhabe und Rechte werden allen Lebewesen zugesprochen. Zudem stehen wir für die selbstbestimmte Gestaltung von Gesellschaften im globalen Süden durch einen Bruch mit dem westlichen Entwicklungsparadigma. Auch die Geschlechtergerechtigkeit gehört dazu: Die Gender-Pay-Gap sowie der Gender-Care-Gap müssen geschlossen werden.

Etwa in indigenen oder queeren Communities werden bereits Formen des Zusammenlebens praktiziert, die von der kapitalistischen und traditionellen Norm abweichen.