Station 5: Projektraum „hundertacht“

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Projektraum
„hundertacht“

Partizipation und Bürger*innenbeteiligung
Adresse: Projektraum „hundertacht“,
Norderstraße 108

Die „hundertacht“, wo die Verteilung der solidarischen Landwirtschaft in Wanderup, die solidarische Einkaufskooperative, Foodsharing und die Küche für alle beheimatet sind, ist ein Projektraum zur Förderung sozial-ökologischen Denkens und Handelns, ein Raum für alternative Konsum- und Lebensweisen.

Konzepte und Projekte können unterstützt oder neu gegründet werden. Eine sozialverträgliche, umweltschonende Lebens- und Wirtschaftsweise kann gelebt werden.

Neben der hundertacht gibt es noch weitere Orte wie diesen, die vom Engagement und dem Veränderungswillen aktiver Einwohner*innen leben, wie der Kulturhof oder 8001.

Doch auch seitens der Stadt wird kooperative Stadtgestaltung und Partizipation von Einwohner*innen aktiv gefördert.

Im Jahr 2015 wurde eine Richtlinie zur Einwohner*innenbeteiligung verabschiedet. Diese sieht vor, dass jedem Menschen, der in Flensburg lebt, Möglichkeiten zur Beteiligung offenstehen. Auf einer Vorhabenliste der Stadt können Einwohner*innen transparent einsehen, welche Projekte und Vorhaben geplant sind.

Im Rathaus gibt es ferner eine Koordinierungsstelle Einwohner*innenbeteiligung, die das Bindeglied zwischen Einwohner*innen und Stadt ist.

Suffizienz zielt darauf ab, kulturelle Leitbilder und Verhaltensweisen, die sich im Rahmen der gesellschaftlichen Wachstumsorientierung in den letzten Jahrzehnten im Bewusstsein der Menschen festgesetzt haben, zu hinterfragen und Alternativen aufzuzeigen.

Einen Wandel in Verhaltensweisen, Alltagsroutinen und Gewohnheiten herbeizuführen, erfordert kooperative Beteiligungs- und Entscheidungsprozesse, in denen Verwaltung und Politik, Einwohner*innen, lokale Akteur*innen, Stadtteilforen, Initiativen und Wirtschaft als gleichberechtigte Partner*innen die Stadt gemeinsam gestalten und die Stadt Einwohner*innen die Möglichkeit gibt, Initiativen zu entwickeln und Räume selbst zu gestalten.

Allerdings sind derartige Planungen häufig extrem konfliktbeladen und können nur gelingen, wenn Einwohner*innen kooperativ einbezogen werden. Nur so können Strukturen für Eigeninitiativen entstehen und alternative Infrastrukturen, die nachhaltiges Verhalten überhaupt erst ermöglichen.

Auf diese Weise entsteht nicht nur Akzeptanz für den Transformationsprozess, sondern auch Identität und soziale Aneignung. Konsensualen Entscheidungsfindungen können sich zudem positiv auf die Qualität der städtebaulichen Entwicklungsprozesse auswirken.

Wissen und Ansätze für nachhaltige Verhaltens- und Lebensstilveränderungen können den Einwohner*innen vermittelt werden, die Kommune kann ihrerseits lokale Expertise nutzbar machen.

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Schiffbrücke

Suffiziente Mobilität
Adresse: Schiffbrücke, Höhe Museumshafen/Parkplatz

Alle sieben Stationen auf einen Blick

Station 0

Einführung

Ein suffizienzorientierter Stadtspaziergang

Station 1

Museumsberg

Was ist Suffizienz und Suffizienzpolitik?

Station 2

Stadtpark

Die Bedeutung von öffentlichen Freiräumen

Station 3

Diakonissenkrankenhaus

Bauen und Wohnen in einer wachsenden Stadt

Station 4

Aktivitetshuset

Kleinteilige, dezentrale, nachhaltige Versorgungsstrukturen?!

Station 5

Projektraum „hundertacht“

Partizipation und Bürger*innenbeteiligung

Station 6

Schiffbrücke

Suffiziente Mobilität

Station 7

Kompagnietor

Keine neuartigen Gedanken – aber neues Handeln!ung